Nachhaltigkeit braucht Transparenz – Dekarbonisierung als Prozess

Weltweit stehen die Zeichen auf Dekarbonisierung. Deutschland will die CO2-Emissionen bis 2045 auf Null senken, die europäische Union bis 2050 und Saudi Arabien und China bis 2060. Das Net-Zero-Ziel setzt eine komplette Umgestaltung der Value Chain voraus. Wichtige Faktoren für die erfolgreiche Transformation sind entschiedenes Handeln und gezielte Fördermaßnahmen.

Wenn die Weichen rechtzeitig und richtig gestellt werden, führt die Realisierung des Net-Zero-Ziels zu einer Erhöhung der Energiesicherheit und einer Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit – von Unternehmen, Wirtschaftsbranchen und ganzen Volkswirtschaften. So kann die Dekarbonisierung ein Plus von 5 Millionen neuen Arbeitsplätzen bringen.

Als Nachhaltigkeitsdienstleister bietet TÜV SÜD eine Vielzahl von Leistungen, die alle Bereiche des Transformationsprozesses umfassen. Das Unternehmen ist nicht nur den Sustainable Development Goals (SDG) und der Decade of Action der Vereinten Nationen verpflichtet, sondern verfolgt seit mehr als 150 Jahren den Auftrag, Menschen, Sachgüter und Umwelt vor technischen Risiken zu schützen.

Eine wesentliche Voraussetzung für das Gelingen der Dekarbonisierung ist die Nachvollziehbarkeit von Zielen und Maßnahmen. Mit veriX hat TÜV SÜD ein aussagekräftiges Verfahren entwickelt, um CO2-Emissionen bzw. zukünftige Einsparungen vergleichbar zu machen und Transparenz für den Dekarbonisierungsprozess in einem Unternehmen herzustellen.Zum ersten Mal wurde das veriX-Verfahren als VERIsteel in der Stahlproduktion bei Salzgitter und bei thyssenkrupp Steel umgesetzt. So hat TÜV SÜD beispielsweise die CO2-Emissionen von zwei Prozessrouten der Salzgitter Flachstahl GmbH validiert. Ein Vergleich der beiden Baselines zeigt, dass Salzgitter durch die Umstellung von der Hochofenroute auf die Elektrostahlroute eine Reduzierung um 66 Prozent in der CO2-Bilanz der Bramme erreicht.

Das veriX-Verfahren lässt sich auf andere energieintensive Branchen übertragen. Es unterstützt Unternehmen durch die Definition einer Referenz-Baseline dabei, ihre CO2-Belastung zu validieren, sinnvolle Investitionen für CO2-Senkungen zu identifizieren und die CO2-Emissionswerte für einzelne Produkte zu dokumentieren – und damit Dekarbonisierung transparent zu gestalten.

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